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Friedrich I. zum größten Staufer? — Deute die Kyffhäusersage! — „Die Weiber
von Weinsberg" von Chamisso. „Hie Welf" von Strachwitz. „Heinrich der
Löwe" von Mosen. Uhlands „Schwäbische Kunde". Rückerts „Kaiser Barbarossa".
„Friedrich Rotbart" von Geibel. — Lessings „Nathan der Weise".
47. Der Staufer Friedrich Ii. (1215—1250).
1. Sein Vater Heinrich Yi. rächt Beleidigungen. Heinrich Vi.
war Barbarossas Sohn und folgte diesem auf dem Kaiserthrone. Er
war ein kluger, entschlossener und tapferer
Mann, aber harten Herzens. Als Gatte
der Konstantia beanspruchte er nach dem
Tode des letzten Normannenkönigs Unter-
italien, aber erst durch den zweiten Römer-
zug setzte er sich in den Besitz dieses Erbes
und strafte die besiegten Gegner grausam.
Mit Heinrich dem Löwen, dem grau ge-
wordenen „Empörer", söhnte er sich endlich
um diese Zeit aus. An dem englischen
König Richard Löwenherz rächte er die
Schmach von Akkon. Derselbe litt auf
seiner Heimfahrt von Palästina im Adria-
tischen Meere Schiffbruch, wurde auf seiner
Wanderung durch Österreich von seinem
F-mde, dem Herzog Leopold, ergriffen und «Ne«"««-"
in Dürrenstein an der Donau eingekerkert.
Heinrich Vi.
Kaiser Heinrich ließ sich den Gefangenen ausliefern und verwahrte ihn
auf der Burg Trifels in der Pfalz, bis das englische Volk ein un-
geheures Lösegeld bezahlt hatte. Heinrich starb im 32. Lebensjahre
infolge einer Erkältung in Messina.
2. Friedrich Ii. beugt sich unter den gewaltigen Papst Jnno-
cenz Iii. Friedrich Ii. war beim Tode seines Vaters noch ein Kind.
Um die Krone stritten lange der Staufer Philipp von Schwaben
und der Welfe Otto von Braunschweig. Als der Sieg auf des
ersteren Seite neigte, wurde er in Bamberg ermordet. Seine zarte
Gemahlin Irene, eine griechische Kaisertochter, starb infolge des Schreckens
kurze Zeit nach ihm. Sie war durch Anmut und feine Sitte aus-
gezeichnet. Ihr berühmter Zeitgenosse Walther von der Vogelweide
nannte sie eine „Rose ohne Dorn, eine Taube sonder Galle". Otto
verscherzte selbst sein Ansehen durch Trotz und Geiz und wurde ohne
Mühe von Friedrich Ii. verdrängt. Diesen hob und trug die Liebe
des Volkes und das Ansehen seines Vormundes, des Papstes Innocenz lll.
Unter diesem Papste (um 1200) erreichte das Papsttum den
höchsten Gipfel der Macht. Alle Fürsten Europas fügten sich
dem Willen dieses gewaltigen Geistes und reinen Charakters. Den
König Johann von England zwang er durch den Bann, sein Land
von ihm zu Lehen zu nehmen. Den König Philipp August von
Frankreich nötigte er durch Bann und Interdikt, d. h. die Untersagung
10*
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Frankreich Philipp August
170
Klöstern und Schulen, durch Belehrung und sein eigenes musterhaftes
Beispiel. Die Wissenschaften förderte er mit allem Fleiß. Er selber
lernte noch spät schreiben und im 36. Jahre die lateinische Sprache und
ließ die Volkssagen und die alten Rechte und Ordnungen sammeln. Eine
Kirchengeschichte übersetzte er selbst ins Angelsächsische. Die Ausbildung
der Sprache ließ er sich eifrig angelegen sein. Viele Gelehrte von Ruf
zog er an seinen Hof. Seine Zeit hatte er aufs genaueste eingeteilt
zwischen Regentenpflichten und eigenem Studium; selbst die schmerzhaften
Leiden des Körpers brachten keine Störung in seine Lebensordnung. Der
901 große Mann starb schon 901 in seinem 52. Jahre. Was den Menschen
ehrt und den Fürsten auszeichnet, vereinigte er in sich. Ein Retter,
Bildner und Wohlthäter seines Volkes, gilt Alfred noch heute als
der größte englische König. Von ihm rührt das Wort: „Die Engländer
sollen so frei werden wie ihre Gedanken."
4. Wilhelm der Eroberer und der englische Verschmelzungs-
prozeß. Nach Alfreds Tode versank das Reich in neue Wirren. Die
Dänen erhoben kühner als je ihr Haupt und erzwangen als Tribut das
„Danegeld". Kanut der Große um 1000 vereinigte unter seinem
christlichen Zepter Dänemark, Norwegen und das eroberte England. Er
regierte mit Weisheit und Gerechtigkeit. Später stritten der Angelsachse
Harald und der Normanne Wilhelm der Eroberer um die Krone.
Wilhelm landete mit 60000 Mann in England. Bei der Landung
strauchelte er und fiel zu Boden. Als seine Begleiter mit betretenen Mienen
darin eine üble Vorbedeutung sahen, rief er, mit ausgebreiteten Armen auf
der Erde liegend: „Ich halte dich, England!" Bei Hastings entbrannte
1066 die Entscheidungsschlacht. Harald war mit geringer Heeresmacht herbei-
geeilt und wurde trotz beispielloser Tapferkeit besiegt und getötet. Wilhelm
verfuhr nun mit schonungsloser Härte gegen die Angelsachsen. Seinen
normannischen Rittern gab er die besten Lehen; die normannische Sprache
machte er zur herrschenden, und die Angelsachsen drückte
er mit hohen Steuern. Jahrhunderte dauerte der Ver-
schmelzungsprozeß der beiden Nationen. Der englische
Charakter, die englische Sitte und die englische
Sprache sind ein Gemisch deutscher, französisch-
normannischer und altbritischer Eigentümlich-
keiten.
5. Seine Nachfolger und ihre inneren und
äußeren Kämpfe. Von Wilhelms Nachkommen er-
oberte Heinrich Ii. die Ostküste der Insel Irland.
Er hatte den Beinamen Kurzmantel, weil er die
Mode der kurzen Mäntel nach England brachte. Als
er die Übermacht der Kirche brechen und die Geistlichen
der weltlichen Gerichtsbarkeit unterwerfen wollte, fand
er in dem Erzbischof Thomas Becket einen zähen
Widersacher. Auf ein zorniges Wort des Königs
^act^dem°@wbnult^ mordeten vier Edelleute den Erzbischof an den Stufen
in Rouen. W. des Hochaltars. Heinrich wurde in den Bann gethan;
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Extrahierte Personennamen: Alfred Wilhelm Harald Wilhelm Wilhelm Harald Wilhelm Wilhelms Wilhelms Heinrich_Ii Heinrich Thomas_Becket Heinrich Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Norwegen England England England Irland England Rouen
178
kam er nicht aus den Vergnügungen, den Schulden und einer nutzlosen
Vielgeschäftigkeit. Durch seine Gattin Maria war er König von
Ungarn. Nach dem Tode seines Bruders Wenzel wurde er auch König
von Böhmen, doch weder den Ländern seiner Hausmacht noch dem
Reiche war er ein Wohlthäter; überall war Krieg und Unzufriedenheit.
Die Mark Brandenburg übertrug Sigismund zuletzt dem Burggrafen
Friedrich Vi. von Hohenzollern und belehnte ihn mit ihr auf
1417 dem Konzil von Konstanz.
Fragen: Welchen Schaden brachte die goldene Bulle dem deutschen Reiche?
— Wie stellten sich die deutschen Kaiser aus den verschiedenen Häusern zum
Papste? — Wodurch wurde der Kurfürstenbeschluß zu Rense 1338 veranlaßt? —
„Seyfried Schweppermann" von Pocci. — „Deutsche Treue" von Schiller. —
„Der schwarze Tod" von Lingg. — „Eberhard der Rauschebart" von Uhland.
55. Die Jungfrau von Orleans, (f 1431.)
1. Die Königsgewalt erstarkte in Frankreich. Nach dem Aus-
987 sterben der Karolinger in Frankreich (987) eröffnete Hugo Capet (an-
geblich nach seinem Mantel cappa so genannt) die lange Reihe der
Capetinger. Er und seine Nachfolger hatten in dem zerstückelten
Lande große Not mit den ungehorsamen, allzu mächtigen Vasallen, ja
ein großer Teil des Landes gehörte den englischen Königen.
Seit Philipp August erstarkte jedoch
die Königsgewalt. Ludwig Ix., der
Heilige, ein gewissenhafter und edler Fürst,
stellte Ruhe und Ordnung her. Er unter-
nahm den letzten, unglücklichen Kreuzzug
nach Ägypten. Auf einem Zuge gegen
Tunis raffte die Pest einen Teil des
Heeres und ihn selbst hinweg (1270).
Philipp der Schöne (1300)
machte sich durch List und Gewalt zum
unumschränkten Herrscher. Die Templer
rottete er aus und eignete sich ihre Güter
an. Die Inden beraubte und vertrieb er.
Den herrschsüchtigen Papst Bonifaz Viii. ließ er gefangen nehmen.
Dessen Nachfolger nötigte er, seine Residenz von Rom nach Avignon
zu verlegen. Seit dieser Zeit sank die päpstliche Macht von
ihrer Höhe. Man nennt die folgenden 70 Jahre, in denen die Päpste
nur Spielbälle in der Hand der französischen Machthaber waren, „die
babylonische Gefangenschaft der Kirche".
1300
\2$. Siegel Hugo Capets.
2. Die Engländer bedrängten Frankreich. Das Haus Valois
kam nach den Capetingern auf den Thron. Da erhob aber der König
von England Ansprüche auf Frankreich, und nun begann ein über
hundert Jahre dauernder englisch-französischer Erbfolgekrieg.
1415 Die Engländer gewannen den Norden Frankreichs und drohten, Karl Vii.
das ganze Land zu entreißen. Das Volk war mutlos, ja teilweise dem
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Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Brandenburg Konstanz Uhland Frankreich Frankreich Rom Avignon Frankreich England Frankreich Frankreichs
228
5. Karls Ende. So viele Enttäuschungen, Kämpfe und dauernde
Krankheiten hatten den Lebensmut des Kaisers gebrochen. Er wollte
in Frieden sein Leben beschließen und entsagte darum allen seinen
Kronen (1556). Die deutsche erhielt sein Bruder Ferdinand I., die
übrigen Länder erbte sein finsterer Sohn Philipp Ii. Er selbst aber
zog sich in das spanische Kloster St. Just zurück und widmete seine Zeit
frommen Übungen, der Pflege des Gartens und mechanischen Arbeiten.
Er soll sich einst lange bemüht haben, mehreren sorgfältig gearbeiteten
Uhren einen gleichen Gang zu geben. So wenig ihm aber dies gelang,
so wenig hatte er in seinen Landen vermocht, alle Köpfe unter einen Hut
und alle Christen unter ein Bekenntnis zu bringen. Noch lebend, ließ
er seine eigene Totenfeier begehen, wurde aber davon so erschüttert, daß
er kurze Zeit darauf starb.
Fragen: Warum scheiterte Karls Einigungsstreben? — Welche Bedeutung
hat der Augsburger Religionsfriede? — „Schlacht von Pavia" von Hoffmann
von Fallersleben. — „Landsknechtslied" von Lingg. — „Karl V. an Luthers
Grabe" von Hagenbach. — „Der Pilgrim von St. Just" von Platen.
69. Heinrich Iv. von Frankreich (1589—1610).
1. Die Ausbreitung der Reformation in Frankreich. Von der
Schweiz drang die Reformation auch nach Frankreich und fand großen
Anhang. Man nannte die Reformierten hier „Hugenotten". Unter
Karl Ix. wurde ihnen anfangs freie Religionsübung gestattet, aber später
verband sich dessen Mutter, die ränkevolle Königin Katharina von
Medici, welche die Regentschaft führte, mit der mächtigen katholischen
Familie der Guisen gegen die evangelische der Bourbonen, und es
kam zu langen Religions- und Bürgerkriegen sowie zu blutigen Ver-
folgungen der Hugenotten.
2. Die ruchlose Metzelei in der Bartholomäusnacht (23.—24.
1572 August 1572). Nach zehnjährigen Kämpfen schien endlich der Hof
Frieden mit den Hugenotten schließen zu wollen. Ja, die Königin ver-
mählte ihre Tochter Margarete mit dem jungen hugenottischen Könige
Heinrich von Navarra. Zahlreich waren die Hugenotten zur Hochzeit
bei Hofe erschienen, unter ihnen ihre Häupter, der Prinz Cond6 und
der Admiral Coligny. Der junge König Karl Ix. nannte Coligny
„Vater" und den Tag, an dem er ihn bei sich begrüßte, den glücklichsten
seines Lebens. Die ruchlose Königin aber beschloß, in einer Nacht alle
Hugenotten umbringen zu lassen. Ihren schwachen Sohn schüchterte sie
durch die Vorspiegelung ein, daß die Hugenotten ihm nach dem Leben
trachteten, und erlangte dadurch seine Zustimmung zu dem Massenmorde.
In der Bartholomäusnacht begann die Metzelei, die man mit
schrecklichem Hohn auch die Pariser Bluthochzeit nennt. Die Glocke
im königlichen Palaste gab das Zeichen. Coligny fiel als erstes Opfer
unter den Mörderhänden. Sein Leichnam wurde durchs Fenster ge-
worfen und gräßlich verstümmelt. Nun eilten die blutgierigen Henker,
die als Erkennungszeichen weiße Binden um den linken Arm trugen,
durch die Straßen, drangen in die Häuser, wo Hugenotten herbergten,
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Extrahierte Personennamen: Karls Karls Ferdinand_I. Ferdinand_I. Philipp_Ii Philipp Karls Hoffmann
von_Fallersleben Lingg Heinrich_Iv Heinrich Karl_Ix Karl Katharina_von
Medici August Margarete Heinrich_von_Navarra Heinrich Karl_Ix Karl Coligny Coligny
Extrahierte Ortsnamen: Karls Luthers Hagenbach Frankreich Frankreich Frankreich
146
und Lieder der Minnesänger bildete
dieses Fest den Glanzpunkt des Mittel-
alters und lebte noch lange in Sagen
und Liedern fort. Zwei Söhne des
Kaisers wurden zu Rittern geschlagen
(Fest der „Schwertleite"), und Friedrich
selbst zeigte sich bei den Kampfspielen
kräftig und gewandt wie ein Jüngling.
Auf einer sechsten friedlichen Fahrt
nach Italien wurden ihm überall in
dem beruhigten Lande die größten Ehren
erwiesen. Er vermählte in Mailand mit
\\o. Siegel Friedrichs I. W. seltenem Glanze seinen Sohn Heinrich
mit Konstantia, der Erbin von Neapel und Sicilien.
10. Wie er auf einem Kreuzzuge den Tod fand. Aus dem
Morgenlande kam die Kunde, daß der edle Sultan Sa lad in von
Ägypten die Christen besiegt und Jerusalem eingenommen habe. Da
stellte sich der greise Held Friedrich an die Spitze eines auserlesenen
Kreuzheeres, zog durch Deutschland, Ungarn und das griechische Reich
und rückte siegreich in Kleinasien vor. Bei dem Übergange über den
Fluß Saleph sprengte, wie berichtet wird, der Kaiser, um schneller hinüber-
zukommen, mit dem Rosse in die Flut, wurde aber vom Schlagfluß
getroffen, von den Wellen ergriffen und als Leiche von den Seinen ans
1190 Ufer gebracht. Wahrscheinlicher aber ist, daß er beim Baden umkam.
Die Trauer des Heeres war unbeschreiblich. Klagen erfüllten bei Tage das
Lager, und Fackeln erleuchteten es schaurig bei Nacht. Der Leichnam
wurde in Antiochien beigesetzt. In Deutschland wollte man nicht an den
Tod des herrlichen Helden glauben. Weil mit ihm des Reiches Herrlich-
keit verschwand, so versetzte ihn die Sage in den Kyffhäuser, und
das Volk wartete sehnlich auf seine Wiederkehr und des Reiches
Erneuerung.
11. Wie der Kreuzzug traurig auslief. Der Kreuzzug endete
erfolglos, obgleich Philipp August von Frankreich und Richard
Löwenherz von England noch zu den Deutschen stießen. Bei der
Eroberung Akkons wurden die Deutschen von Richard Löwenherz
bitter gekränkt, indem letzterer ihnen ihren Beuteanteil verweigerte und
die Fahne Leopolds von Österreich herabreißen und durch den Kot der
Gassen schleifen ließ.
Deutsche und Franzosen zogen heim; die Engländer aber waren zu
schwach, um dem mächtigen Saladin Jerusalem zu entreißen. Durch
einen Vertrag erhielten die Christen einen Küstenstrich und die Erlaubnis
zum Besuche der heiligen Örter. Richard Löwenherz aber kehrte um
im Angesichte Jerusalems mit den Worten: „Wer des Heilandes Grab
nicht befreien kann, der soll es auch nicht sehen!" Lange dauerte es,
ehe Richard nach mancherlei Wechselfällen seine Heimat wiedersah.
Fragen: Welches war das Verhältnis von Kaiser- und Papsttum in dieser
Zeit? — Welches sind die Ursachen der Niederlage bei Legnano? — Was macht
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Friedrichs_I. Heinrich Heinrich Friedrich Friedrich Philipp_August_von_Frankreich Philipp August Richard
Löwenherz_von_England Richard_Löwenherz Leopolds Richard_Löwenherz
Extrahierte Ortsnamen: Italien Mailand Neapel Sicilien Jerusalem Deutschland Ungarn Kleinasien Deutschland Jerusalem Jerusalems Legnano
150
gegen „Entschädigungen" die Krone einem englischen und einem spanischen
Fürsten übertragen. Beide bekümmerten sich ebensowenig um Deutschland
wie die deutschen Fürsten um diese Namenkaiser. Die deutschen Fürsten
waren völlig selbständig geworden. Handel, Gewerbe und Acker-
bau lagen gänzlich darnieder. Niemand war seines Lebens und Gutes
sicher. Die Fürsten und Herren rauften miteinander in endlosen Fehden,
und nur der Stärkste hatte Recht (Faustrecht). Von ihren sicheren
Burgen aus, die an den Landstraßen auf geschützten Orten sich zahlreich
erhoben, raubten die Ritter, was zu rauben war. Sie schwangen sich
in den Steigbügel, sobald der Knecht auf dem Wartturm das Zeichen
gab, daß Reifende oder Warenzüge nahten, um die reichen Warenzüge
der Kaufleute zu plündern und von den Gefangenen oft ein sehr hohes
Lösegeld zu erpressen. Gegen diese Raubritter oder Ritter vom Steg-
reif (d. i. Steigbügel) schloffen die Städte, welche unter diesem Unwesen
am meisten litten, Bündnisse zu Schutz und Trutz.
Unteritalien gab der Papst als päpstliches Lehn dem finsteren Karl
von Anjou, einem Bruder Ludwigs des Heiligen von Frankreich.
Karl unterdrückte mit grausamer Härte Adel, Bürger und Geistlichkeit,
und das ganze Land seufzte unter den Händen dieses Henkers.
2. Der unglückliche Zug Konradins nach Italien. In Bayern
am Hofe seines Oheims wuchs der letzte Sproß der Staufer, Konrads
Sohn Konradin, auf. Zwei Minnelieder in der Manesseschen Samm-
lung bezeugen feine dichterische Begabung. Der Ruf der Italiener, das
Drängen seiner Freunde und der Zug seines eigenen Herzens veranlaßten
ihn zu einem Heerzuge nach Italien, um sein väterliches Erbe von den
Franzosen zurückzufordern. Vergeblich hatte seine Mutter Elisabeth
von dem Zuge abgemahnt, mit Thränen und trüben Ahnungen in Hohen-
schwangau von ihm Abschied genommen. In Italien wurde der herr-
liche Jüngling überall mit Jubel ausgenommen. Doch der Papst sprach
den Bann über ihn aus. Bei Tagliacozzo siegte Konradin anfänglich
über Karl von Anjou. Als aber seine Soldaten sich zu früh zerstreuten
und zu plündern anfingen, fiel ein Hinterhalt über sie her und brachte
ihnen eine gänzliche Niederlage bei. Konradin wurde auf der Flucht
mit seinem Freunde Friedrich von Baden gefangen und an Karl von
Anjou ausgeliesert. Dieser stellte ihn als einen Räuber und Empörer
vor ein Gericht, das ihn aber freisprach. Nur der knechtisch gesinnte
Robert von Bari erklärte ihn des Todes schuldig. Daraufhin befahl
Karl seine und seiner Begleiter Hinrichtung.
3. Sein rührendes Ende. Das Todesurteil wurde Konradin
vorgelesen, als er mit seinem Freunde Friedrich beim Schachspiel saß.
Gefaßt bereitete er sich zum Tode vor. Am 29. Oktober 1268 bestieg
er mit seinen Gefährten das Blutgerüst. Robert von Bari verlas das
Todesurteil und zerbrach den weißen Stab. Da sprang, so wird erzählt,
Graf Robert von Flandern auf und rief ihm mit drohend ge-
schwungenem Schwerte zu: „Wie kannst du, feiger Schurke, einen so
herrlichen Ritter zum Tode verurteilen!" Und das geschwungene Schwert
traf den bösen Mann. Konradin aber umarmte seinen Freund, befahl
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Extrahierte Personennamen: Karl
von_Anjou Karl Ludwigs Karl Konradins Konrads Konradin Konradin Konradin Konradin Karl_von_Anjou Karl Konradin Konradin Friedrich_von_Baden Friedrich Karl_von
Anjou Karl Robert_von_Bari Karl Karl Konradin Friedrich Friedrich Robert_von_Bari Robert_von_Flandern Konradin Konradin
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Unteritalien Frankreich Italien Bayern Manesseschen_Samm- Italien Hohen- Italien
216
es im Wortgefechte scharf herging. Eck zeigte große Redegewandtheit,
aber Luther einen Hellen Verstand, eine große Schriftkenntnis und ein
aufrichtig frommes Gemüt. Luther bestritt den „göttlichen" Ursprung
des römischen Papsttums und stellte einige Sätze des „Ketzers" Hus als
echt christliche auf. Beide Parteien schrieben sich den Sieg zu. Luthers
Anhänger aber mehrten sich von Tag zu Tag. Dir. Eck ging nach Rom
und erwirkte eine päpstliche Bulle gegen Luther, worin dieser mit dem
Banne belegt und 41 Punkte seiner Schriften als ketzerisch bezeichnet
wurden. Zurückgekehrt, verkündigte und vollstreckte er den päpstlichen
Erlaß. Aber nur in einzelnen Städten am Rhein verbrannte man Luthers
Schriften. Da zog Luther mit Lehrern und Studenten vor das
Elsterthor in Wittenberg und verbrannte auf einem Holzstoße die
päpstliche Bulle mit den Worten: „Weil du den Heiligen des Herrn
betrübt hast, so betrübe und verzehre dich das ewige Feuer!" Mit
diesem Schritte hatte sich Luther von dem Papste und der
1520 römischen Kirche losgesagt (1520).
5. Der glaubensmutige Bekenner vor Kaiser und Reich. In-
zwischen hatten die deutschen Fürsten auf Antrieb des Reichsverwesers,
Friedrichs des Weisen, Maximilians Enkel Karl Y. zum Kaiser
1519 gewählt. Friedrich selbst hatte die Krone abgelehnt und damit auf die
Erhebung seines Hauses und ein nationales Königtum verzichtet.
Die übrigen Kurfürsten hatten einen schmählichen Handel mit ihren Wahl-
stimmen getrieben, ja einige sie um hohen Preis an den König Franz I.
von Frankreich verkauft. Vor Karls Wahl hatten sie sich durch die
„Wahlkapitulation" alle möglichen Vorteile zusichern lassen. In dem
Reiche des neuen Kaisers ging die Sonne nicht unter. Er besaß Spanien,
Neapel, Sardinien und Sicilien, Amerika, die Niederlande, die öster-
reichischen Lande und die deutsche Krone. In Deutschland war
und blieb er ein Fremder, selb st die deutsche Sprache
verstand er kaum. Es fehlte zwar dem jungen Herrscher nicht
an Klugheit und zähem Willen, eine Weltherrschaft zu gründen, die
deutschen Fürsten unter die kaiserliche Gewalt zu beugen und die Ein-
heit der Kirche zu erhalten; aber in so schwerer Zeit, wo die Geister
aufeinander platzten und alles in Gärung und Umgestaltung begriffen
war, wäre wohl selbst ein Größerer als Karl mit seinen Plänen ge-
scheitert. — Vor allem wollte er Frieden schaffen und schrieb darum
einen Reichstag zur Herstellung der Ordnung im Reiche und in der
1521 Kirche nach Worms aus (1521). Luther wurde auch vorgeladen und
ihm ein kaiserlicher Geleitsbrief zugeschickt. Trotz der Warnungen und
Bitten seiner Freunde brach er nach Worms auf. „Und wenn sie ein
Feuer von Wittenberg bis Worms machten, so wollte ich doch hindurch
und den Herrn Gott walten lassen!" sagte er mutig. Auf der Reise
wurde er überall mit großen Ehren empfangen. Als ihn nahe vor
Worms der kurfürstliche Hofprediger S p a l a t i n nochmals warnte,
sagte er: „Und wenn in Worms so viel Teufel wären wie Ziegel auf
den Dächern, so wollte ich doch hinein!" In der Mönchskutte auf
offenem Wäglein fuhr er in Worms ein. Alle Straßen, Fenster und
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Extrahierte Personennamen: Luthers
Anhänger Friedrichs Maximilians Karl_Y Karl Friedrich Friedrich Franz_I.
von_Frankreich Franz_I. Karls Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Rom Rhein Luthers Wittenberg Friedrichs Maximilians Karls Spanien Neapel Sardinien Sicilien Amerika Niederlande Deutschland Worms Worms Wittenberg Worms Worms Worms
229
und stießen die überfallenen nieder. Der König schrie heiser vor Auf-
regung vom Balkon seines Schlosses: „Tötet, tötet!" und soll selber das
Gewehr auf Flüchtlinge angelegt haben. Heinrich von Navarra rettete
sein Leben nur durch Abschwörung seines Glaubens. Mindestens 20000-
Hugenotten wurden in Paris und im ganzen Lande getötet. Einzelne
Statthalter verweigerten die Schlächterei. So schrieb einer aus Bayonne:
„Majestät, ich habe nur gute Bürger und Soldaten unter Ihren Unter-
thanen gefunden, aber keinen Henker." In allen Kirchen des Landes
wurden Lobgesänge angestimmt, und der Papst ordnete ein Dankfest an.
Den König aber hetzten hinfort seine Gewissensbisse ruhelos bei Tag und
Nacht umher. Er siechte elend hin und starb noch nicht 24 Jahre alt.
3. Heinrich Iv. als milder und wohlthätiger König. Hein-
rich Iv. ist der erste Bourbone auf dem Throne Frankreichs. Aber
erst nach dem siegreichen Kampf bei Jvry und seinem Übertritt zur
katholischen Kirche wurde er allgemein
anerkannt. Vor der Schlacht sagte der
furchtlose Fürst zu seinen Soldaten:
„Mein Helmbusch ist eure Fahne. Seht
ihr ihn weichen, so mögt ihr fliehen!"
Unter ihm hörten die Hugenottenkriege
auf. Er gewährte den Protestan-
ten durch das Edikt von Nantes
Duldung und gleiches Recht mit
den Katholiken (1598). Sein vor-
trefflicher Minister war der edle Pro-
testant Sull'y. Heinrich war eifrig
bestrebt, die Wunden zu heilen, welche
die langen Kriege dem Lande geschlagen
hatten. Er pflegte zu sagen: „Ich
will nicht eher ruhen, bis auch der ärmste Mann Sonntags ein Huhn im
Topfe hat." Die Schule der Leiden hatte ihn mild und leutselig gemacht.
Noch heute wird in Frankreich sein Andenken gesegnet und seine Herab-
lassung in vielen Erzählungen gepriesen, so in der Hebelschen: „Seid
ihr der König oder der Bauer?" Heinrich trug sich mit großen Plänen
gegen das Haus Habsburg, da traf ihn der Dolch eines fanatischen
Mönches zum Tode (1610), und Frankreich geriet in neue Wirrnisse. 1610
Der Papst aber äußerte über den Mord: „Gott hat es gethan, dieweil
der König verkehrtem Sinn hingegeben war."
Fragen: Was bewog Heinrich Iv. zum Religionswechsel? — Warum ist
die Bartholomäusnacht einer der dunkelsten Flecken in der Weltgeschichte? —
Woher die Namen „Bartholomäusnacht" und „Bluthochzeit" ? — Was trieb den
Mörder Heinrichs Iv. zu seiner That?
70. Elisabeth von England (1558—1603).
1. Ihr grausamer Vater. Heinrich Viii. war ein eitler und
grausamer Tyrann. Anfangs verteidigte er die katholische Kirche gegen
Luther in einer Schrift und wurde deshalb vom Papste mit dem Titel
1598
174- Heinrich Iv. und seine Ge-
mahlin Maria von Medici.
Medaille aus dem Jahre 1603. W.
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_von_Navarra Heinrich Heinrich_Iv Heinrich Jvry Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich_Iv Heinrich Heinrichs Heinrich_Viii Heinrich Heinrich_Iv Heinrich Maria_von_Medici Maria
Extrahierte Ortsnamen: Paris Bayonne Frankreichs Nantes Frankreich Hebelschen Haus_Habsburg Frankreich Weltgeschichte England
315
Der erste ist der Gedanke, wir sind kein Spiel des blinden Zufalls,
sondern wir stehen in Gottes Hand, und die Vorsehung leitet uns, —
der zweite, wir gehen mit Ehren unter!" Die französischen Truppen
blieben in dem preußischen Gebiete und sogen planmäßig das arme Land
aus. Erst gegen eine Abfindungssumme von 140 Millionen Frank
räumten sie es. Preußen mußte sein Heer auf 42 000 Mann beschränken.
6. Napoleon auf der Höhe seiner Macht. Nach Preußens
Vernichtung war Napoleon Herr in Deutschland. Darauf besetzte er
auch Portugal und gab den Spaniern seinen Bruder Joseph zum
Könige. Aber die Spanier wollten von diesem ebensowenig etwas wissen
wie von der vertriebenen Bourbonenfamilie. Ein jahrelanger Gegenkampf
erhob sich und fand Unterstützung durch die Engländer. Neapel erhielt
aus Napoleops Händen sein Schwager Murat. Holland war schon
früher an Napoleons Bruder Ludwig gekommen. Die Krone Italiens
trug Napoleon selber, und auch der Kirchenstaat wurde nach Auf-
hebung der weltlichen Macht des Papstes mit Frankreich vereinigt. So 1809
gehorchte dem gewaltigen Machthaber fast das ganze Westeuropa. Nur
das verhaßte England stand ungeknechtet ihm gegenüber. Im Osten
war Österreich tief gedemütigt, Rußlands Herrscher aber, der sich gegen
Preußen so wenig zuverlässig gezeigt hatte, sein Verbündeter. Mit
lockenden Vorspiegelungen von einer „Teilung der Welt" suchte er den
Kaiser Alexander für seine Pläne zu ködern, im Herzen aber dachte er-
gänz anders.
A. Preußens innere Wiederge-
burt. Das herbe Unglück diente
Preußen zur Läuterung und darum
zum Heile. Man hatte eingesehen,
daß eine Änderung der verrotteten Ver-
hältnisse nötig sei, und betrieb tief-
greifende Verbesserungen. Der König
berief an die Spitze der Verwaltung
den edlen und hochbegabten Freiherrn
von Stein. Dieser befreite das Land
von den fremden Blutsaugern, indem
er mit der größten Anstrengung die
Kriegskosten aufbrachte. Der König
schickte ein goldenes Tafelgeschirr in die Münze und verzichtete zum
Besten des Landes auf die Krongüter. Die Königin gab ihre Diamanten
und andere Schmuckstücke her. Nur einige Perlenschnüre behielt sie,
„denn sie bedeuten Thränen, und ich habe deren so viele vergossen!"
sagte sie. Ihre älteste Tochter Charlotte, die spätere Kaiserin von
Rußland, begnügte sich an ihrem Geburtstage mit einem Fünfthalerscheine
zu einem Kleide. Die ganze königliche Familie legte sich die größten
Einschränkungen und Entbehrungen auf, um die Lasten des Volkes zu
; erleichtern.
Vor allem galt's, ein freies, sittliches, für das Vaterland begeistertes
Volk heranzubilden. Die Städte erhielten durch eine Städte-
I
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Extrahierte Personennamen: Frank Napoleon Napoleon Joseph Napoleons Ludwig Ludwig Napoleon Alexander Alexander Charlotte
Extrahierte Ortsnamen: Gottes Deutschland Portugal Neapel Holland Napoleons Italiens Frankreich Westeuropa England
330
In derselben Zeit rissen sich die katholischen Belgier von dem
1831 protestantischen Holland los und gaben sich (1831) in dem Prinzen
Leopold von Coburg einen König.
In Spanien verwüstete der Kampf zwischen Christinos (den An-
hängern der Königin Christine) und Karlisten (den Anhängern des
Don Karlos, des jüngeren Bruders des Königs) sechs Jahre das Land,
1839 bis er endlich 1839 mit der Vertreibung des Don Karlos endete.
In Italien schürte der Geheimbund der Carbonari, d. h. Köhler,
den Brand und suchte die dortigen Fürstenhäuser durch Aufstände zu
vertreiben, um womöglich ein einheitliches Italien zu schaffen.
1825 In Rußland bestieg nach Alexanders I. plötzlichem Tode (1825)
sein Bruder Nikolaus I. den Thron nach einer Revolution, die sein
Mut niederschlug. Er war der beste Hausvater und der fleißigste
Arbeiter des weiten Reiches, dessen Verwaltungsfäden alle in seiner Hand
zusammenliefen. Polen, das ein fast selbständiges Königreich war,
suchte die Abhängigkeit von Rußland ganz abzuschütteln, wurde aber
1831 unterworfen und dem russischen Reiche einverleibt.
Die Griechen bestanden 7 Jahre lang einen Heldenkampf gegen
ihre türkischen Dränger, wobei sie von dem gebildeten Europa durch
Geld, Mannschaften und begeisterte Teilnahme unterstützt wurden. Nach
1827 Vernichtung der türkischen Flotte durch die Engländer wurde Griechen-
land frei und erhielt in Prinz Otto von Bayern einen König.
In Deutschland begehrte das Volk für die großen Opfer
im Freiheitskampfe eine Verfassung, die ihm eine Mitwirkung
an der Gesetzgebung sichern und die absolute Monarchie in eine
konstitutionelle verwandeln sollte. Weil aber diese Forderung
hie und da schroff und verletzend auftrat, und weil sich überall noch viel
Zündstoff aus der Revolutionszeit zeigte, so wurden viele Fürsten be-
denklich und zögerten die Erfüllung ihres Versprechens hinaus, ja führten
eine strenge Überwachung der freisinnigen Stimmführer ein. Der Polizei-
Großmeister in jener Zeit war der österreichische Minister Metternich.
2. Friedrich Wilhelms Iy. Wesen
und Streben. Dem gerechten Friedrich
1840 i i Wilhelm Iii. folgte (1840) auf dem
preußischen Throne sein hochbegabter
Sohn Friedrich Wilhelm Iy. Sein
Geist war hochgebildet, seine Zunge wohl-
beredt, seine Hand zum Wohlthun offen,
sein Herz fromm und für des Volkes
Wohl begeistert. Er liebte den Frieden
und förderte Kunst, Wissenschaft und kirch-
liches Leben. Bei seiner Thronbesteigung
gelobte er, „in den Wegen seines Vaters
zu wandeln, für die Erhaltung des
Friedens zu sorgen, das Regiment in
der 'Furcht Gottes und der Liebe der Menschen zu führen." „Ich und
mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!" war sein Wahlspruch.
245. Friedrich Wilhelm Iv.
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Extrahierte Personennamen: Leopold_von_Coburg Leopold Christine) Alexanders_I. Nikolaus_I. Otto_von_Bayern Otto Metternich Friedrich_Wilhelms_Iy Friedrich Wilhelms Friedrich Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm_Iy Friedrich Wilhelm Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm
Extrahierte Ortsnamen: Holland Spanien Christinos Italien Italien Alexanders Europa Deutschland Gottes